Man grüßt, man grinst,
man winkt, man spricht,
und dann
lügt sie mich an.

Lass sie rangeln,
mich stört‘s nicht.
Ach deine Laune
wundert mich.

Gestern, wie schön,
da ging alles doch,
heute gibt‘s Streit,
wer erinnert sich noch?

Einigkeit vergeht,
steigt einsam auf,
verfliegt in Dunst und Wolkenstaub,
verweht in alle Länder.
...


Verständnis hat sie
mir auch geraubt.
Da hat man einmal
jemandem geglaubt.

Kann sie nicht reden,
offen was klären?
Nein, sie macht ernst,
erpresst mich, von wegen!

Ein Brief: Will Geld!
Ich schick’s ihr zurück
und schon kommt der Staat.
Weg ist mein Glück.

Die Anzeige steht,
warum sowas tun,
hab ihr nichts getan,
und was tut sie nun?

Das Schlimmste, klar,
das bin nicht ich,
das ist mein Hund.
Sein schwindendes Licht.

Der Staat macht ernst,
Schuld ist mein Hund.
Verdacht, geprüft,
so‘n Schwachsinnsgrund.

Doch nicht genug,
sie gibt nicht nach,
drückt noch eins rein,
dass ich nicht lach.

Die Hoffnung, klein,
schwirrt munter drauf los.
Der Zug ist fort,
bis bald, blick hoch.

Eins, das merk ich,
steht mir frei,
die Wut auf Nachbarn,
der Trotz, wie Blei.

Man wünscht ihr alles,
schlimm und schlecht.
Ich will doch nur
mein gutes Recht.

Verfluchte Nachbarn,
korruptes System,
ihr werdet wohl bleiben,
ich trotze trotzdem.

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